Sehenverletzungen

Orthopädie: Sehnenverletzungen

1. Befunderhebung (Erfassung der Daten des Patienten)

Im Mittelpunkt der Behandlung steht die Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit im individuellen Alltag des Menschen. Um also eine zielgerichtete und damit erfolgreiche Behandlung durchführen zu können, wird durch die ergotherapeutische Befunderhebung die genaue Problematik des Patienten erfasst.
  • Unfallhergang
  • Bisherige Maßnahmen, z.B. Ruhigstellung durch Gips
  • Schwierigkeiten im beruflichen und privaten Alltag des Patienten, z.B. im Umgang mit Besteck, Bedienen der Maus
  • Auftreten von Schmerzen 
  • Einschränkungen der Handfunktionen, z.B. kleiner Faustschluss
  • Gelenks- und Kraftmessung, z.B. Fingerbeugung, Kraftunterschied zur gesunden Hand
  • Narbenstatus bei offenen Verletzungen oder OPs, z.B. verklebte Narben die Bewegung erschweren oder empfindliche Narben
  • Austausch mit Ärzten, z.B. OP-Berichte
Um den Therapieerfolg zu überprüfen, werden die erhobenen Daten regelmäßig überprüft und die Therapieschwerpunkte und -ziele entsprechend angepasst. 
2. Behandlung  

Aus der Befunderhebung ergeben sich die Inhalte der Behandlungen, maßgebend hierfür sind die geschilderten individuellen Schwierigkeiten und die vereinbarten Ziele. Behandlungsinhalte sind:
  • Sicherung der Selbständigkeit im Alltag durch Beratung des Patienten, z.B. alternative Herangehensweisen beim Schneiden, Hilfsmitteleinsatz
  • Linderung der Schmerzen, z.B. durch thermische Anwendungen 
  • Förderung der Beweglichkeit, z.B. durch passive und aktive Mobilisierung 
  • Verbesserung der Geschicklichkeit und Koordination, z.B. durch den Einsatz funktioneller Spiele
  • Erstellung eines individuellen Übungsprogramms, zur Förderung im häuslichen Bereich 
  • Steigerung der Kraft
  • Behandlung der Narben
  • Beratung und Anpassung von Bandagen oder Schienen
  • Absprachen mit Ärzten und behandelnden Therapeuten
Im Verlauf der Behandlung findet eine regelmäßige Abstimmung mit dem zuständigen Arzt statt.
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